Presseartikel

aktualisiert am 17.11.2010


Artikel vom 17.11.2010

 

 

 

Warum Kinderlärm oft schöner ist als Musik


Gymnasium Untergriesbach feiert offizielle Amtseinführung von Schulleiter Franz Brunner

Bürgermeister Hermann Duschl, nie um einen originellen Einfall

verlegen, hatte für Studiendirektor Franz Brunner (r.) eine

Schultüte als Einstandsgeschenk dabei. (Foto: Riedlaicher)

Eine Glaskugel übergab Ministerialbeauftragter Klaus Drauschke 

als Geschenk und deutete sie als Symbol für das Schulleben. 

Sie ist niemals perfekt in ihrer Form, aber das macht ihre 

Schönheit aus.

Eine bunte Vielfalt repräsentierte auch das musikalische Programm, das

die Feier umrahmte. Neben den Auftritten der Chöre und der Big Band

spielte das „Moderne Ensemble“ ein „Piece of Africa“.

Untergriesbach. Als Geschenke gab es Glaskugeln, Papierflieger und gar eine Schultüte mit Untergriesbacher Wappen. Mit einem im wahrsten Sinne bunten Fest und viel Musik hat die Schulfamilie des Gymnasiums mit vielen Ehrengästen aus Politik, Wirtschaft, Kirche und Gesellschaft die offizielle Amtseinführung von Franz Brunner als Schulleiter gefeiert.


„Schule soll ein Fenster sein, kein Spiegel“


Brunner ist seit 1. August im Amt. Zur offiziellen Einführung war Ministerialbeauftragter Klaus Drauschke angereist. Dieser überreichte dem neuen Direktor eine Glaskugel mit dem Hinweis, dass diese Kugel viel Symbolik für den Schulalltag in sich trage. Keine Kugel sei perfekt in ihren Rundungen. Aber das mache ihren Reiz aus. Der Künstler habe sicher sein Bestes gegeben - und das sei entscheidend. Die Schule müsse die Schüler dazu anleiten, das „Glücksgefühl der Leistung“ zu erleben, müsse zu einer „Leistungskultur ohne Ellbogen-Mentalität“ motivieren. „Die Schule soll ein Fenster sein und kein Spiegel“, zitierte Drauschke abschließend ein Dichterwort. Sie sollte den Blick in die Welt öffnen und auch andere Eindrücke hereinlassen.
Landrat Franz Meyer erinnerte an das ehrenamtliche Engagement des neuen Schulleiters im sportlichen Bereich, was ihn als „Teamplayer “ auszeichne. Meyer verwies auch auf die bald anstehende Generalsanierung des Gymnasiums, die mittlerweile beschlossen sei und sicher eine der größten Baumaßnahmen des Landkreises im kommenden Jahrzehnt sei.

In Sachen Schulsanierung bringe Franz Brunner bereits Erfahrung von seiner früheren Tätigkeit in Freyung mit. Brunner sei ein „pragmatischer Mensch“, der sich was traut. Damit bringe er alles mit für sein künftiges Amt.Bürgermeister Hermann Duschl ist mittlerweile bekannt für seine „besonderen“ Grußworte. Diesmal hatte er für den neuen Direktor eine „Schultüte“ dabei. Denn die Tüte stehe immer für einen Anfang im Schulleben, so auch bei Franz Brunner. Neben einem Glas Sekt zum Feiern steckten in der Tüte auch ein Radiergummi sowie Stifte in verschiedenen Farben. „Schreiben Sie damit Geschichte für unsere Schule“.


„Ein Pragmatiker, der sich was traut“


Stellvertretender Schulleiter Dr. Norbert Popp hatte die Gäste begrüßt. Verschiedene Ensembles gestalteten das Programm und lieferten eine beeindruckende Leistungsschau des musikalischen Engagements an der Schule. Die Musiklehrerinnen Heidi Kristl und Elisabeth Rickl hatten das Programm vorbereitet. Es traten auf das Orchester, der Unterstufenchor mit Eva Kristl an der Oboe und Florian Weizenberger am Klavier, das „Moderne Ensemble“, der „Große Chor“ mit Florian Sicklinger sowie Julia Kronawitter am Klavier sowie zum Abschuss die Bigband.
Ein Stehempfang mit Buffet schloss das Fest zur Amtseinführung ab.

Von Martin Riedlaicher

Ein schöner Einfall: Der Unterstufenchor, geleitet von Heidi Kristl, sang das Lied „Papierflieger“ aus dem

Film „Die Kinder des Monsieur Mathieu“ und ließ im Anschluss bunte Papierflieger ins Publikum

segeln. Auf jedem Flieger war ein Sinnspruch notiert.