Presseartikel

aktualisiert am 18.04.2008


Artikel vom 18.04.2008 PNP

 

 

 

 

Frühjahrskonzert des Gymnasiums: Musik verleiht Flügel


177 Schüler bieten mitreißende Darbietungen mit Instrumenten, Gesang und Tanz in der vollbesetzten Adalbert-Stifter-Halle

Musikalisch und optisch farbenfroh zeigte sich der Unterstufenchor des Gymnasiums Untergriesbach unter Leitung von Heidi Kristl. Mit dem südamerikanischen "Un poquito cantas" und "Leaving on a Jet Plane" sorgten sie nach dem Orchester für einen mitreißenden Auftakt des Frühjahrskonzerts in der Stifter-Halle in Hauzenberg. (Foto: Riedlaicher)

Für fetzigen Sound sorgte zum Schluss die Big Band (Leitung Elisabeth Rickl) mit "Earth, Wind and Fire" und dem "Rocky-Soundtrack". 

Da waren am Ende Zugaben fällig.

Zu Hip-Hop-Klängen performte die Tanzgruppe des Gymnasiums mit dem Stück "Ayo Technology", choreografiert und einstudiert von Catharina Baumgartner (11b).

Von Stefan Fromholzer
Untergriesbach/Hauzenberg. "Ready for take-off" (bereit zum Abheben) - das waren am Mittwoch Abend 177 Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Untergriesbach, deren diesjähriges Frühjahrskonzert unter dem Motto "Fly with me" stand.
Den Anfang machte wie gewohnt das Orchester mit einem getragenen, träumerischen "What a Wonderful World": Was für eine wundervolle Welt dies sein könnte. Daran knüpfte in seiner Einleitung Schulleiter Dr. Helmut Böhm an und meinte augenzwinkernd: Mit der "wundervollen Welt" - damit könne wohl nur die Schule gemeint sein.


Die Schule als "wundervolle Welt"


Mit dem zweiten Orchester-Stück, einem Thema aus "E.T.", war man bereits im extraterrestrischen Bereich und drang in immer weitere harmonische Sphären vor. Dass dem Fliegen Abschiedsschmerz innewohnt, das drückte der Unterstufenchor mit einem wehmütigen und doch herzerfrischenden "Leaving on a Jet Plane" aus, wobei Vanessa Calvano solistisch hervortrat. Mit der heiteren südamerikanischen Weise "Un poquito cantas" zeigten sich die Kleinen auch des Spanischen mächtig. Darauf ließ das Klarinettenensemble aus Alexandra Gruber (10b), Lena Breitenfellner (K13), Sabrina Stadler (8a) sowie den Lehrern Thomas Stöger und Siegmund Walkowiak (Einstudierung) einen gar nicht so traurigen "Trauermarsch für eine Marionette" von Charles Gounod ertönen: Konzertieren im besten Sinn des "Miteinander-Wettstreitens". Vokal ging es weiter, mit Robert Johnsons "For love hath wings and flies away", dargeboten von Anne-Sophie Paulis (K12) kristallklarem Sopran und am Klavier souverän begleitet von Anna Sicklinger (9c).
Die Zeitreise in die Renaissance wurde vom Oberstufenchor mit John Dowlands "Come again" eindrucksvoll fortgesetzt. Es folgte ein Sprung ins 20. Jahrhundert, als Florian Sicklinger (7d) George Gershwins "I got rhythm" am Klavier spielte: beeindruckend seine Fingerfertigkeit, und der Titel stimmte. Die Bühne betrat nun das Saxophon-Ensemble aus Konstantin Herleinsberger (10b), Dorothea Körfgen (K13), Lisa Altendorfer (11a) und Siegmund Walkowiak. Man spielte "Take five" von Paul Desmond, geheimnisvoll und mit Groove.

Freude an rhythmischer Bewegung bewies darauf eine Tanzgruppe mit "Ayo Technology", professionell choreografiert und einstudiert von Catharina Baumgartner (11b).
Im Anschluss zeigten auch die Querflöten ihr Können: Laura Seipelt, Helena Schmid (beide K13), Edith Kropfmüller (K12) und Magdalena Moser (11b), an Kontrabass und Schlagzeug unterstützt von Simon bzw. Peter Ranzinger (beide 9a): Instrumental dargeboten erwies sich Eric Claptons "Tears in Heaven" als bezaubernd. Als weiterer Programmblock folgte nun der Große Chor, der singend ein- und auszog. Das programmatische "Fly with me", eingeleitet von Anne-Sophie Pauli, baute sich langsam auf und erhob sich in hymnische Höhen. Auch das Lied "She’s the one", bekannt durch Robbie Williams, begann ruhig und getragen und mündete in leidenschaftliche Ausbrüche (Klavier: Christina Pöschl, K13). Schließlich kam man noch in den Genuss von "The Girl from Ipanema". 

Das Moderne Ensemble bot diesmal einen schrägen, von einer Trillerpfeife strukturierten Calypso: Neben dem "Denglisch" erheiterte auch das Outfit aus Sonnenbrille, Sommerhut und abschließendem Cocktail.


Schräger Calypso mit Denglisch und Cocktails


Wenn die Big Band die Bühne betritt, dann heißt das: "Ten minutes to landing", wobei die Landung freilich für den Heimweg aufgegeben wird. Mit groovigen, vorwärts treibenden und sehr engagiert gespielten Stücken, einem "Earth, Wind & Fire Dance Mix" und Themen aus "Rocky" und "Blues Brothers", begeisterte die Big Band das Publikum - eindrucksvoll auch die solistischen Leistungen von David Moser (K13) an der Trompete, Konstantin Herleinsberger (10b) und Dorothea Körfgen (K13), jeweils Saxophon, und Michael Kainberger (10c) am Schlagzeug. Auch die Big Band zeigte "cooles" Outfit, wobei besonders Studiendirektor Walkowiak mit seinen Rasta-Locken und seiner bunten Mütze für Schmunzeln sorgte.
Zwei Zugaben und großer Applaus für alle Beteiligten und die beiden Musiklehrerinnen Heidi Kristl und Elisabeth Rickl, die es so gut verstehen, musikalisches Potential zu erschließen.

Zum Hinhören und Hinschauen verführte das

"Moderne Ensemble", hier mit Eva Kristl (5c).

 

Schulleiter Helmut Böhm dankte den Mitwirkenden, allen voran den Musiklehrerinnen Heidi Kristl (l.) und Elisabeth Rickl.