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aktualisiert am 16.10.2006 |
Artikel
vom 16.10.2006 PNP
Günther
Klein - er war für das junge Gymnasium ein Glücksfall
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Untergriesbach.
(Theresia Wildfeuer) Mit
herzlichen Dankesworten, netten Gesten und anspruchsvollen Musikstücken
sagte das Gymnasium Untergriesbach seinem ständigen stellvertretenden
Schulleiter und geschätzten Lehrer, Studiendirektor Günther Klein vor
zahlreichen Ehrengästen aus Schule, Politik und Öffentlichkeit sowie
Ehemaligen nach 33 Jahren Dienst an Schülern und Schule Ade. „Mit
deinem Namen ist viel verbunden, was unsere Schule erfolgreich und
sympathisch gemacht hat“, sagte Oberstudiendirektor Dr. Helmut Böhm
seinem Stellvertreter und Freund. Er würdigte seine zahlreichen,
beachtlichen Verdienste für die Schule. Für ganze Schülergenerationen
sei Klein der Inbegriff des beliebten Pädagogen und allseits bereiten
Ansprechpartners gewesen. Der gebürtige Franke kam nach Studien in Nürnberg
und Helsinki am 1. Februar 1973 nach Untergriesbach. Dies sei für die
junge Schule ein Glücksfall gewesen, schilderte Böhm. Er habe gerade in
den Anfangsjahren wertvolle Aufbauarbeit geleistet. Der damalige
Schulleiter Fritz Dietlmeier habe ihn bald mit Führungsaufgaben betraut. Klein
sei nicht nur aus Beamtenpflicht, sondern innerer Überzeugung immer mit
allen Kräften bemüht gewesen, das Beste für Schüler und Schule zu
erreichen. |
Seit 1973 erstellte er mit Organisationstalent und Perfektion Stunden-, Vertretungs- und Organisationspläne. Ihm oblag die Fachbetreuung für Wirtschafts- und Rechtslehre sowie Erdkunde. 30 Jahre gestaltete er als „Chefchronist der Schule“ den Jahresbericht. Klein, im Jahr 1989 zum Studiendirektor ernannt, fungierte 30 Jahre als Mitglied der Schulleitung, seit dem Jahr 2000 als erster stellvertretender Schulleiter. Klein engagierte sich besonders für die finnischen Gastschüler, ein Markenzeichen des Gymnasiums. Auch der stellvertretende Landrat Günther Kohl dankte Klein für die gute Zusammenarbeit und hoffte, die Freundschaft mit dem in Spechting Wohnenden weiter pflegen zu können. Dies wünschte sich Jana Cipínová, Direktorin der Partnerschule in Krummau, ebenfalls, für die das Gymnasium Untergriesbach nach dem Fall des Eisernen Vorhangs erste Adresse war. Personalratsvorsitzender Franz Schindler plauderte mit launigen Worten aus dem Schulalltag. Er bezeichnete Klein als "Stundenplan-Fuchs" und würdigte es, dass er stets ein offenes Ohr für Schüler, Eltern und Kollegen hatte. Elternbeiratsvorsitzende Marie-Luise Erhard nannte ihn die "gute Seele" der Schule. |
"Wir sind dankbar, dass wir diesen Menschen gehabt haben", sagte Schülersprecher Matthias Pöppel im Namen der Schulfamilie. Er verabschiedete sich von dem "menschlichen Lehrer" besonders herzlich, hatte er es doch dessen weisem Rat zu verdanken, nicht in der siebten Klasse wegen Latein das Gymnasium geschmissen zu haben. Zusammen mit Helena Uhrmann und Alexander Weindler überreichte er ein "Abschiedsbuch", in dem alle Schüler mit persönlichen Wünschen ihrem Vorgesetzten dankten. Klein erwiderte sichtlich bewegt die Dankesworte und gab Böhm den Schulschlüssel zurück. Die Festgäste würdigten ihn mit stehenden Ovationen.
Klara Sommer (Flöte), Anna Sicklinger (Violine), Christian Schmid (Klavier), Magdalena (Violine) und Christina (Klavier) Pöschl, Unterstufenchor, Großer Chor und Bigband gestalteten die Feier mit musikalischen Leckerbissen auf hohem Niveau.
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DerGroße Chor unter der Leitung von Heidi Christl sang „That Lucky Old Sun“ von Beasley Smith. (Foto: Wildfeuer) |